Hier finden Sie meine aktuellen Veranstaltungen. Folgen Sie den Anmeldelinks im Kalender oder kontaktieren Sie mich persönlich.
Der Kalender wird laufend aktualisiert.
Wenn Sie mich für Seminare, Workshops, Besinnungstage, Lesungen, Vorträge oder Gastpredigten in Ihre Veranstaltungsräume in Deutschland einladen wollen, richten Sie gern Ihre Anfrage an mich.
12.10. Kirche der Stille Hamburg, Tagesseminar, Sammle meine Tränen - Verletzbarkeit als Quelle der Gotteserfahrung, Anmeldelink
17.10. Stadtkloster Karlsruhe, Vortrag: Wie wir uns neu in die Welt verlieben, Anmeldelink
18.10. Rastatt, Verletzbarkeit in der Telefonseelsorge (geschlossene Veranstaltung Telefonseelsorgerinnen Ortenau-Mittelbaden)
24.10.-26.10. Haus der Stille Rengsdorf, Segensfortbildung für Lehrer*innen (geschlossene Veranstaltung)
31.10. Raum der Stille Magdalenenkirche Wetzlar, Vortrag: Verletzbarkeit als Quelle der Gotteserfahrung, Anmeldungen per eMail an Frau Grubert
1.11. Raum der Stille Magdalenenkirche Wetzlar, Tagesseminar Wunde und Wunder - Verletzbarkeit als Quelle der Gotteserfahrung,
Anmeldung per eMail an Frau Grubert
22.11. Kirche der Stille Hannover, Maria als Wegweiserin zu zeitgemäßer weiblicher Spiritualität, Anmeldung über den Veranstaltunglink
23.11. Wort und Klang - Poetische Lesung mit Musik, mit Giannina Wedde, Stiftskirche Maria Magdalena in Flaesheim, Info beim Veranstalter
24.11.-26.11. Kloster Vinnenberg, Wunde und Wunder - Verletzbarkeit als Quelle der Gotteserfahrung, Anmeldung über die Veranstalterwebsite (ausgebucht, mit Warteliste)
1.12.-4.12. Schwanberg Rödelsee, Warte auf dich – Ein poetisch-meditativer Atemraum in der Winterzeit, Anmeldelink
16.12.-19.12. Benediktshof Münster, Warte auf dich – Ein poetisch-meditativer Atemraum in der Winterzeit, Anmeldelink
Die Anmeldelinks werden erscheinen, sobald sie von den Veranstaltern freigegeben sind.
10.1. Kirche der Stille Hannover, Dem Leben die Tür öffnen - Ein Seminar zum Jahresbeginn
30.1.-1.2. Flensburg, Schnarup, Struxdorf, Vortrag, Tagesseminar Du bist der Werdenste der wird - Übungswege zu einem zeitsensiblen Gottesbild, Gastpredigt
6.2.-8.2. Benediktshof Münster, Die verwandelnde Kraft lebendiger Segenspraxis - Liebe zum Jetzt und atmende Zukunftsfreude (Segenskurs I), Anmeldelink
14.2. Hans Lilje Haus Hannover, kfd - Diözesanverband Hildesheim: Es werde, wie du gesagt hast - Maria als Wegweiserin zu zeitgemäßer, weiblicher Spiritualität, Anmeldelink (eMail an Sr. Hildegard Faupel)
27.2.-28.2. Hospizverein Freiburg, Vortragsabend und Tagesseminar, Die verwandelnde Kraft lebendiger Segenspraxis, Anmeldung per eMail
6.3.-8.3. Schwanberg Rödelsee, Du bist der Werdenste, der wird (Rilke) – Gottes Werden im Werden der Welt, Anmeldelink
13.3. – 15.3. Symposium „Kontemplation und Aktion“, Benediktushof Holzkirchen,
Vortrag „Geh bis zum Abgrund – sei Mut und Beginn. Das Heilige erfahren im Werden der Welt“, Workshop „Begegnungen mit einem werdenden Gott“ & Abendgestaltung, Link zur Veranstaltung
21.3. Haus am Dom Frankfurt, großer Saal, Mystischer Thementag, Vortrag & Workshop, Thema folgt
27.3.-29.3. Kloster Kirchberg, Wunde und Wunder - Verletzbarkeit als Quelle der Gotteserfahrung , Anmeldelink
30.3.-2.4. Haus der Stille Rengsdorf, mit Dagmar Auberg, Wunde und Wunder – Verletzbarkeit als Quelle der Gotteserfahrung
10.4.-12.4. Seminarhaus Batschuns Österreich, Meine lebendige Segenspraxis – Liebe zum Jetzt und atmende Zukunftsfreude
17.4.-19.4. Schwanberg Rödelsee, Die verwandelnde Kraft lebendiger Segenspraxis – Liebe zum Jetzt und atmende Zukunftsfreude (Segenskurs I), Anmeldelink
25.4. Kirche der Stille Hannover, Wie wir uns neu in die Welt verlieben - Radikales Hiersein in einer Welt im Umbruch
11.5. Hildesheim, Thema und Veranstalter folgt
13.5.-17.5. Thomashof Karlsruhe, Seminar mit Martin Scheiwiller, Nachtgebete
28.5.-30.5. Lebensgrund Luzern, Schweiz, Die verwandelnde Kraft lebendiger Segenspraxis - Liebe zum Jetzt und atmende Zukunftsfreude
5.6.-7.6. Benediktshof Münster, Du bist der Werdenste, der wird (Rilke) - Übungswege zu einem zeitsensiblen Gottesbild, Anmeldelink
11.6. Onlinevortrag Eremos Wochen Jan Frerichs
15.6.-17.6. Haus der Stille Rengsdorf, Wie wir uns neu in die Welt verlieben: Radikales Hiersein – Mutiges Leben in einer Welt im Umbruch, mit Andrea Lawrenz
30.6.-4.7. Sommerseminar in Chartres: „Du bist das Werdendste, das wird“ (nach Rilke)
Leitung: Helge Burggrabe und Giannina Wedde (ausgebucht, mit Warteliste)
7.8.–9.8. Benediktushof Holzkirchen, Wie wir uns neu in die Welt verlieben - Radikales Hiersein in einer Welt im Umbruch, Anmeldelink
14.8.-16.8. Schwanberg Rödelsee, Unsere schöpferische Kraft im Werdestrom (Segenskurs II), Anmeldelink
21.8.-23.8. Benediktshof Münster, Lebendige Segenspraxis - Unsere schöpferische Kraft im Werdestrom (Segenskurs II), Anmeldelink
4.9.-6.9. Kolpinghaus Coesfeld, Wie wir uns neu in die Welt verlieben - Radikales Hiersein in einer Welt im Umbruch
14.9.-18.9. Pastoralkolleg Ratzeburg, Du bist der Werdenste, der wird – Wege zu zeitsensiblen Gottesbildern, mit Christiane Melchiors
26.9. Kirche der Stille Hannover, Thema folgt
2.10.-4.10 Schwanberg Rödelsee, Wie wir uns neu in die Welt verlieben – Radikales Hiersein in einer Welt im Umbruch, Anmeldelink
10.10. Auf dem Zionsberg, Bielefeld, Maria als Wegweiserin zu zeitgemäßer weiblicher Spiritualität
21.10. Spirituelle Angebote (Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein und Hamburg-Ost), Kirche der Stille
Hamburg, Wie wir uns neu in die Welt verlieben – Radikales Hiersein in einer Welt im Umbruch
6.11.-8.11. Schwanberg Rödelsee, Es werde, wie Du gesagt hast - Maria als Wegweiserin zu zeitgemäßer weiblicher Spiritualität, Anmeldelink
27.11.-29.11. St. Martin München, Adventswochenende Maria
5.12./6.12. Fraumünster Zürich, Wiederaufführung und Werkseinführungen von „Katharina“, Oratorium von Helge Burggrabe,
Libretto Giannina Wedde
14.12.-17.12. Benediktshof Münster, «Warte auf Dich» - ein poetisch meditativer Atemraum in der Winterzeit
„Du bist der Werdenste, der wird“ (Rilke) - Übungswege zu einem zeitsensiblen Gottesbild
Manches überlieferte Gottesbild ist in Krise geraten oder erreicht gar sein natürliches Ende.
Wir brauchen denkbare, sagbare und praktizierbare Aufbrüche, um der Welt in ihrer menschenverursachten Beschädigung anders zu begegnen und um das Heilige unter uns und uns im Heiligen neu zu (er)finden.
In den Turbulenzen des Anthropozäns und an der Schwelle zwischen mentalem und integralem Bewusstsein hilft uns vor allem die Erfahrung Gottes als Werdendem aus der alten Haut.
In diesem Seminar tauchen wir in Motive ein, die die Idee von Gott als werdende Welt entfalten. Wir üben, diese uns wenig vertraute Vorstellung und den damit verbundenen Erfahrungsraum in unsere spirituelle Praxis zu integrieren.
Mit Impulsen aus Prozesstheologie, Mystik und Poesie, Bild- und Klangmeditation, gemeinsamem Singen und Austausch.
Ein heiliges Gewebe – Aufbruch zu neuen Gottesbildern
Ein großer Teil der Menschheit ist einen langen Weg mit starken personalen Gottesbildern gegangen, doch für viele ist dieser Weg nicht länger gangbar. Haben unsere Imaginationen eines personalen
allmächtigen Schöpfers westlichen Hyper-Individualismus und die damit verbundenen Einsamkeiten heraufbeschworen? Wie viele unserer eurozentrischen Fiktionen, unserer Kriege, der Ausbeutung der
Erde verdanken sich auch Gottes- und Menschenbildern, die sich längst überlebt haben?
Am Wundrand des Anthropozäns nehmen viele den Wendepunkt wahr, an dem wir stehen: nachdem wir in unserer Bewusstseinsentwicklung das selbst-bewusste Ich ausgeformt und gründlich eingeübt haben,
rücken nun Fragen nach einem neuen Hier- und Sosein und nach einem anderen Weltverhältnis in unseren Blick: wir staunen über Systeme, die ohne die Tragik der Vereinzelung und die Fetischisierung
der Grenze auskommen - wie das Myzel, biologisch ein Geflecht, symbiosefähige Lebensform und nährende Intelligenz, als Sinnbild aber auch Idealtypus einer Spiritualität radikaler Verbundenheit
und lustvollen Angewiesenseins.
Das Myzel ist eines von vielen Geweben in der Natur. Das Bild des Gewebes begegnet uns seit vielen Jahrhunderten und immer wieder neu in Mythen, in der Poesie und in der Vorstellung eines als Welt inkarnierenden Gottes, dessen Werden mit unserem Werden untrennbar verbunden ist.
In diesem Seminar vertiefen wir uns in alte und neue poetische, biologische und mystische Motive des Gewebes und finden darin womöglich neue und Leben vertiefende Gottesbilder für unsere Zeit.
Mit poetischen Impuseln, Bildbetrachtungen, Austausch, gemeinsamem Singen und Meditation.
Wie wir uns neu in die Welt verlieben - Radikales Hiersein in einer Welt im Umbruch
Die Unruhen und Krisen unserer Zeit, brüchige Stabilität und die schwindende Verbindlichkeit religiöser Erzählungen erschüttern uns und werfen drängende Fragen auf: Müssen wir unser Weltverhältnis überdenken?
Wie schärfen wir unser Gespür für das Geburtliche, das in jeder Krise und jedem Umbruch wartet? Welche Sehnsucht steht aus den Wunden dieser Welt auf? Und wie kann es in dieser Zeit existenzieller Ungewissheit gelingen, gerne und von ganzem Herzen hier zu sein?
Innerhalb und außerhalb der großen religiösen Erzählungen lassen sich Spuren lesen, wie Lebensmut und Zukunftsfreude in uns atmen können. Ein mutiger Blick auf unsere Verletzbarkeit, unseren Umgang mit Ungewissheit und die erneuernde Kraft von Beweglichkeit hilft uns, aus der Ohnmacht in schöpferische Gestaltungslust zu treten.
Mit Impulsen und Übungen aus Prozesstheologie, integralem Christentum, Mystik und Poesie, gemeinsamem Meditieren und Singen.
Mitgefühl – Atemstrom erlebter Verbundenheit
In allen großen religiösen und spirituellen Traditionen hat das Mitgefühl große Bedeutung – als Ausdruck göttlicher Barmherzigkeit, als tätige Nächstenliebe und als innere Haltung, die tiefe
Begegnung und fruchtbares Miteinander erst ermöglicht. Berührbarkeit, Vergebungsfähigkeit, Zuversicht und Lebensfreude verdanken sich einem Mitgefühl, das frei fließen kann – auch uns selbst
gegenüber. Der mitfühlende Mensch verkörpert Verbundenheit statt Verstrickung, Zugewandtheit statt Vereinzelung, Berührbarkeit statt Immunität gegen Schmerz.
Obwohl die christliche Erzählung eine starke Vision vom mitfühlenden Gott und mitfühlenden Menschen entfaltet, haben wir zu wenig Praxis darin, Mitgefühl zu ersehnen, zu erlernen, zu üben und zu
vertiefen.
Wie lernen und üben wir eine mitfühlende Haltung uns selbst und dem Anderen gegenüber?
Wie lässt sich der Strom des Mitgefühls auf die nichtmenschliche Welt ausdehnen und üben?
Welche Bedeutung hat das Mit-Leiden als ein Gesicht des Mitgefühls?
Und wie ändert Mitgefühl mein Weltverhältnis?
Mitgefühl macht nicht nur Verbundenheit, Verwandtschaft und Angewiesensein erfahrbar - es schärft unsere Wahrnehmung auch für die Wirklichkeit der Trennung, der wir als Menschen von Geburt an ausgesetzt sind, und die als Schöpfungsprinzip unsere Akzeptanz und Liebe verdient. Auch die Grenze, die für mich oder den Anderen Leiden bedeuten kann, ist ein heiliger Ort.
In diesem Seminar üben wir auf vielfältige Weisen Mitgefühl ein: für uns selbst, den Anderen und auch für das radikal Andere, die nichtmenschliche Welt. Dabei schöpfen wir aus christlichen, buddhistischen und animistischen Zugängen wie aus der Poesie, in der seit jeher die Kraft tiefer Einfühlung atmet.
Die verwandelnde Kraft lebendiger Segenspraxis - Liebe zum Jetzt und atmende Zukunftsfreude (Segenskurs I)
Segenspraxis hat in allen großen spirituellen Lehren eine lange Tradition. In ihr trifft unsere tiefste Sehnsucht auf die Quelle aller Lebenskraft. Segen ist das gute Wort, ist Trost angesichts des Untragbaren, ist Verheißung, in der immer etwas Uneingelöstes verbleibt.
Was ist die zeitaktuelle Brisanz von Segenspraxis?
In diesem Seminar vertiefen wir uns in die zwei Kräfte, die im Segen gegenwärtig sind: das voraussetzungslose Beschenktsein und die Ermächtigung, die uns als gestaltungsfähig in die Welt entsendet.
Wir üben uns in der Liebe zum Jetzt und krisenkompetenter Zukunftsfreude, spüren sprach- und zeitsensibel der verwandelnden Kraft nach, die darin liegt, Segen anzunehmen, zu verkörpern und weiterzuschenken.
Mit Impulsen, Austausch, Meditation und gemeinsamem Singen.
Lebendige Segenspraxis - Unsere schöpferische Kraft im Werdestrom (Segenskurs II
Vertiefung von „Die verwandelnde Kraft lebendiger Segenspraxis“)
Im ersten Segenskurs „Die verwandelnde Kraft lebendiger Segenspraxis“ haben wir gelernt, uns für den Strom des Segens empfänglich zu machen, eine bejahende Haltung auch zu ambivalenten Wirklichkeiten einzunehmen, mitfühlend auf uns und die Welt zu blicken und Segen auf unser Leben und auf andere Menschen zu sprechen.
In dieser Vertiefung üben wir, uns tiefer in eine wohlwollende, mitfühlende und verantwortliche Haltung zu begeben.
Wir praktizieren co-kreatives Träumen, das ein lebendiger Ausdruck des Segensstroms ist.
Abschließend machen wir uns mit einer Form gemeinschaftlichen Segnens vertraut, in der das Verwundete wie das noch werden wollende Leben seinen Platz und Zuspruch findet.
Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Segenskurs II ist, dass Segenskurs I absolviert wurde oder eine intensive Auseinandersetzung mit Segenspraxis stattgefunden hat.
“Sammle meine Tränen in deinen Krug” (Psalm 56,9)
Verletzbarkeit als Quelle der Gotteserfahrung
Jeder Mensch ist verwundet. Wir alle machen Erfahrungen von Schmerz, Trauer, Angst und Scheitern.
Doch was für unser weltliches Leben gilt, gilt oft auch für unseren spirituellen Weg: wir finden keinen Raum für unsere Wunde und bewegen uns oft zwischen Ausgeliefertsein, Vermeidung und dem
Wunsch nach Überwindung.
In diesem Seminar wenden wir uns bewusst unserer Verletzbarkeit zu.
Wir betrachten einige tiefe Menschheitswunden, die wir alle tragen, und die durch alltägliche Verletzungen berührt werden. In methodischer Vielfalt üben wir, Verletzbarkeit als Raum zu begreifen, in dem das Heilige atmet und tiefe Begegnung möglich wird. Wir spüren den schöpferischen Impulsen nach, die aus schmerzlichen Gefühlen hervorgehen und die in einer verwundeten Welt dringend gebraucht werden. Im Kontakt mit der Wunde gehen wir der Frage nach, was es bedeuten könnte, aus freiem Willen und von ganzem Herzen hier zu sein.
Mit Meditation, Übungen, gemeinsamem Singen.
Mit Impulsen, Austausch, Meditation und gemeinsamem Singen.
Warte auf dich - Ein poetisch-meditativer Atemraum in der Winterzeit
Winterzeit. Adventszeit. Zeit des Rückzugs, des Innehaltens, der Erwartung.
Der Dezember ist ein Zeitraum, der uns auf besondere Weise lockt, alle Geschäftigkeit hinter uns zu lassen und selbst winterlich zu werden, unsere feineren Sinne zu schärfen und in wachsender Ruhe Atem zu holen. Uns zu befragen, welche Erfahrungen des ausklingenden Jahres noch in uns Raum und Wurzeln brauchen, welche Stille uns umarmen und durchdringen möchte und welche zarte Erwartung noch unsere Empfänglichkeit und Zukunftsfreude braucht.
In diesen Atemraum-Tagen nehmen wir uns Zeit für Stille, für poetische Reflexionen, gemeinsames Singen und Meditieren, für wohlwollendes, freundliches Mit-mir und Miteinander-Sein. Alle sind herzlich eingeladen, eigene Texte zu verfassen, die Ruheraum für das Gewesene und Inkubationsraum für das Werdende sein können.
Mit poetischer Lesung aus "In winterweißer Stille", Meditation, gemeinsamem Singen, Schreiben und einem Winterritual.
Dem Leben die Tür öffnen – Ein Seminar zum Jahresbeginn
In der dunklen Jahreszeit weicht das Taghelle und Geschäftige einer Zeit der Dunkelheit und Innerlichkeit.
Nachdem wir zum ausklingenden Jahr vielen Erfahrungen nachgespürt und so manches losgelassen haben, öffnet sich in der Zwischenweltlichkeit der Rauhnächte und in den ersten Wochen des neuen Jahres ein besonderer Raum: der Raum der Träume, der Intuition und Ahnungen - unsere feineren Sinne, die uns daran erinnern, dass wir schöpferische Wesen sind.
In diesem Seminar lassen wir uns auf die heilsame Kraft des Winters ein. Wir üben das Warten, Hiersein und das schöpferische Träumen, und sammeln Kräfte für den Aufbruch. Mit Impulsen, Austausch, gemeinsamem Singen und Stille.
"Es werde, wie Du gesagt hast" -
Maria als Wegweiserin zu weiblicher, zeitgemäßer Spiritualität
Maria hat in der christlichen Heilsgeschichte einen ganz besonderen Platz.
Wir begegnen ihr in Bibel und Tradition in vielen starken, faszinierenden Wortbildern und Darstellungen: als
Gottesgebärerin, Schmerzensmutter, als Jungfrau, Himmelskönigin, Milchspenderin, als Sitz der Weisheit, Rosa Mystica oder Knotenlöserin.
Viele dieser archetypischen Bilder verweisen auf vorchristliche Göttinnenmotive, und laden uns, ebenso wie die vielen Verwandlungen Marias vom Mittelalter bis
heute, zu einer Reise durch die Zeit und zu uns selbst ein.
Was ist die besondere Rolle Marias als Wegweiserin zu spiritueller Entwicklung in unserer Zeit?
Durch Bildbetrachtungen, Impulse und Austausch folgen wir den Spuren Marias in Erfahrungsräume tiefer, zeitgemäßer weiblicher Spiritualität.
Mit Impulsen, Meditation, gemeinsamem Singen und Austausch.
Fenster "Stella Maris" (Ausschnitt): Thomas Denny
Erleuchtung - eine zeitgemäße Verheißung? - Ein
meditatives Wochenendseminar
Erleuchtung ist ein Begriff, der in freien spirituellen Milieus immer mehr an Bedeutung gewinnt. Oft führt das Interesse daran direkt in die östlichen
Philosophien.
Erleuchtung ist jedoch ein abendländisch-christlicher Begriff. Christliche Mystik lädt uns alle ein, mitten im Alltag den Weg zum Erleuchtungsgeschehen zu
beschreiten. Dabei wird deutlich, wie befreiend eine Ausrichtung auf diese Verheißung wirken kann: unser Leben erhält mehr Tiefe und Sinn, und unser Blick auf die Welt verändert sich zu mehr
Mitgefühl und Achtsamkeit.
In diesem Seminar spüren wir christlichen Motiven nach, die uns das Erleuchtungsgeschehen näher bringen.
Wir fragen auch kritisch und zeitsensibel danach, ob die dem christlichen Erleuchtungsweg zugrundeliegenden -vormodernen- Vorstellungen immer noch tragfähig sind, oder ob wir angesichts großer
Veränderungen in unseren Gottes-, Selbst- und Weltbildern anders gedachte und bebilderte Räume brauchen, in denen es uns gelingt, diese Welt und uns selbst zu bewohnen.
Mit Impulsen, Austausch, Klang- und Bildmeditation, gemeinsamem Singen.
Die sieben Ich-bin-Worte Jesu: Lebensquell und sprechende Bilder der Verwandlung
Brot, Licht, Tür, Hirte, Weg, Weinstock, Auferstehung & Leben: Die sieben Ich-bin-Worte Jesu entfalten bis heute eine besondere Anziehung. Als göttliche Selbstoffenbarung, poetische Metaphern
und mystische Bilder laden sie uns ein, das in ihnen liegende Geheimnis zu bereisen.
In diesem Seminar arbeiten wir betrachtend mit diesen archetypischen und kosmischen Bildern.
Wir ziehen ein achtes Ich-bin-Wort aus dem Thomasevangelium hinzu: „Ich bin das All“, machen uns bewusst, wie tief mystische Bilder als Quellen von Erkenntnis und Selbstentfaltung in unserem
Inneren verankert sind, und nehmen sie als schöpferische Impulse mit in unseren Alltag.
Mit Meditation, Austausch und gemeinsamem Singen.
I. Wie wir uns neu in die Welt verlieben - Auf der Suche nach einem neuen Weltverhältnis
II. Erleuchtung - eine zeitgemäße Verheißung?
III. Verletzbarkeit als Quelle der Gotteserfahrung und Lebenskunst
IV. Ein heiliges Gewebe - Aufbruch zu neuen Gottesbildern
V. „Geh bis zum Abgrund. Sei Mut und Beginn" – Das Heilige erfahren im Werden der Welt
VI. Radikale Umkehr in Verbundenheit - Brisanz und verwandelnde Kraft lebendiger Segenspraxis
VII. Maria - Mutter, Prophetin, Heilerin: Über die vielen vergessenen Gesichter und Worte der 'Gottesmutter' und ihre Bedeutung für eine zeitgemäße Spiritualität
Du heilsame Zeit der Nachsicht
In der dunklen Jahreszeit steht aus der Welt, wie wir sie kennen, eine andere auf. Eine Welt, die ihr Geheimnis an die Geduldigen verschenkt. Das Jahr kommt an sein Ende. Das Taghelle, Geschäftige, überfließend Lebendige weicht einer Zeit der Dunkelheit, Stille und Innerlichkeit. Wer sich zurückziehen und auf das Wesentliche besinnen mag, wer sich selbst und den im Jahresverlauf gesammelten Erfahrungen auf den Grund gehen will, hat nun Gelegenheit dazu.
Die dunkle Jahreszeit ist durchlässig für die vielen Zwischenwelten, die sonst nur der Nacht gehören, der Raum der Träume, der Intuition und Ahnungen öffnet sich und erinnert uns an unsere feineren Sinne. Im Ausatmen der Natur wird vieles leichter, das uns sonst viel Übung kostet: das Loslassen und Leerwerden, das Stillerwerden und Wartenkönnen, das Reifen von Empfänglichkeit. Herbst und Winter sind eine kostbare Zeit der Nachsicht und Einsicht, wenn wir ihrer natürlichen Bewegung folgen.
In dieser Lesung bereisen wir die dunkle Jahreszeit, ihren Lockruf und ihre Verheißung. Giannina Wedde liest aus ihren Büchern und aus unveröffentlichten Texten.